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Alle Fakten rund um die Weltmeisterschaft 2018 in Russland
Im Sommer 2018 ist es endlich wieder soweit: Die Fußballmeisterschaft wird dann bereits zum 21sten Mal ausgetragen und macht Halt in Russland. Für viele deutsche Fans ist die WM alle vier Jahre das Ereignis schlechthin, schließlich bedeuten die insgesamt 64 Spiele zwischen dem 14. Juni 2018 und 15. Juli 2018 einen ganzen Monat voll Emotionen und ausgelassenen Feiern. Von insgesamt 210 Bewerbern schaffen es 32 Nationen in die Turnierphase. In acht Gruppen aufgeteilt, kämpfen die Mannschaften erst um den Einzug ins Achtelfinale, bei dem die besten sechszehn Teams um den Einzug ins Viertelfinale kämpfen. Die besten Acht schaffen es anschließend ins Halbfinale, wo die verbliebenen vier Nationen, um die beiden begehrten Plätze im Finale der Fußballmeisterschaft spielen. Das Finale wird dann am 15.Juli 2018 um 18.00 Uhr deutscher Zeit im Moskauer Olympiastadion Luschniki ausgetragen.
Die deutsche Aufstellung und die Nationalmannschaft
Soviel sei erst einmal zu den grundlegenden Aspekten über die kommende WM 2018 in Russland gesagt. Schließlich gibt es bei einem Wettkampf in einem solchen Umfang zahlreiche weitere Fakten, die einer genauen Beleuchtung verdienen. Zentrale Frage aus Sicht des deutschen Teams ist erst einmal die Aufstellung, die der Nationaltrainer Joachim Löw vorgesehen hat. In der Vergangenheit hat der vor allem als „Jogi“ bekannte Fußball-Coach bereits bewiesen, dass er sich traut, auch neue Spieler in die Mannschaft aufzunehmen, um ein ausgewogenes Level zwischen Erfahrung und Spieldurst zu erreichen. Größte Schwierigkeit bei der Zusammenstellung ist oftmals die unterschiedliche Zugehörigkeit zu den Bundesliga-Mannschaften. Neben Alter, Fähigkeiten und Verletzungshistorie muss Löw auch die charakterlichen Eigenschaften in seine Entscheidung mit einbeziehen. Bestes Beispiel hierfür ist Kevin Großkreutz, der bei der WM 2014 in Brasilien nur durch seine Skandale, wie den Dönerwurf in den Zeitungen glänzte und ein schlechtes Bild auf den deutschen Fußball warf. Zudem fallen einige, taktisch relevante Spieler aus, die vor allem bei vergangenen Turnieren ihren Teamgeist bewiesen haben. Große Verluste mussten bei den Rücktritten von Bastian Schweinsteiger, Philipp Lahm und Lukas Podolski. Letzterer wird am 22.03.2017 im Länderspiel gegen England seinen letzten Auftritt zusammen mit der Nationalmannschaft haben.
Die aktuelle deutsche Nationalmannschaft
Immer besteht der deutsche WM Kader aus 23 Nationalspielern, doch wer mit nach Russland reisen darf, entscheidet sich erst in den kommenden Monaten. Geprüft wird aber bereits in den Qualifikationsspielen, die für Deutschland noch bis zum 8. Oktober 2017 laufen. Alle bisherigen Spiele gegen Norwegen, San Marino, Nordirland und Tschechien konnte das deutsche Team für sich entscheiden, doch es stehen noch sechs Partien aus, von denen die nächste am 26.03.2017 gegen Aserbaidschan ausgetragen wird. Deutschland steht als klarer Favorit in Baku auf dem Platz, sodass erwartet wird, dass Joachim Löw nicht nur im vier Tage vorher stattfindenden Länderspiel gegen England experimentieren, sondern auch gegen Aserbaidschan auf neue Konstellationen setzen wird. Vor allem der nach zahlreichen Verletzungen zurückgekehrte Ilkay Gündogan unterstützt dann wieder das Mittelfeld und den Sturm:
• Tor: Manuel Neuer, Marc-André Ter Stegen, Bernd Leno
• Abwehr: Jérome Boateng, Yannick Gerhardt, Jonas Hector, Benjamin Heinrichs, Benedikt Höwedes, Mats Hummels, Joshua Kimmich, Shokdran Mustafi, Antonio Rüdiger, Nilklas Süle, Jonathan Tah
• Mittelfeld/Sturm: Karim Bellarabi, Julian Brandt, Emre Can, Julian Draxler, Serge Gnabry, Mario Gomez, Leon Goretzka, Mario Götze, Ilkay Gündogan, Sami Khedira
Wissenswertes rund um die Qualifikation für die WM 2018
Zum allerersten Mal in der Geschichte der Weltmeisterschaft haben sich alle 211 Mitgliedsverbände der FIFA zusammen mit ihren Mannschaften für das Turnier angemeldet, obwohl Simbabwe und Indonesien bereits im Voraus suspendiert wurden. Am 25. Juli 2015 war dann in Strelna bei Sankt Petersburg der Tag der Auslosung für die Qualifikationsgruppen der europäischen Staaten gekommen. Der UEFA wurden für die Endrunde insgesamt dreizehn Startplätze für 54 Teilnehmer zugesprochen. Hinzukommt Russland, welches als Gastgeberland automatisch qualifiziert ist. Afrika hat fünf Startplätz für 53 Qualifikationsteilnehmer erhalten. Bei Asien und Australien pendelt dies, ebenso wie für Südamerika zwischen vier oder 5 Startplätzen. Dabei teilt sich dies beim AFC mit 54 Qualifikationsteilnehmern natürlich ganz anders auf, als bei Südamerika, die zehn Qualifikationsteilnehmer haben. Wer einen Startplatz mehr zugewiesen bekommt, entscheidet sich noch in interkontinentalen Entscheidungsspielen. Gleiches gilt für Nord-und Mittelamerika sowie die Karibik mit drei bis vier Plätzen für 35 Qualifikationsteilnehmer und keinem bis einen Startplatz für Ozeanien mit elf Teilnehmern in der Qualifikation. Hier lässt sich schon erahnen, dass die Vorrunde natürlich über einen sehr langen Zeitraum gehen muss, schließlich werden insgesamt unglaubliche 866 Spiele ausgetragen.
Ein Blick auf die Gruppenaufteilung aus europäischer Sicht
An dieser Stelle wäre es zu viel der Worte, die gesamte Spielkonstellation der teilnehmenden Nationen aufzulisten, doch ein Blick auf die Gruppierung der UEFA lohnt sich, schließlich lassen sich hier potenzielle Gegner finden. Im Juli 2015 wurden alle Mannschaften entsprechend der FIFA-Weltrangliste in sechs Lostöpfe aufgeteilt. Nur einen Monat später wurde dann entschieden, dass Gibraltar einen Platz in der Gruppe H und der Kosovo einen Startplatz in der Gruppe I zugeteilt bekommen, da es aus politischen Gründen vermieden werden soll, dass Serbien und Bosnien sowie Herzegowina auf den Kosovo stoßen. Das auf dem zweiten FIFA-Weltrang stehende Deutschland teilt sich mit Norwegen, Nordirland, Aserbaidschan, Tschechien und San Marino die Gruppe C. Als größter Konkurrent wird hierbei die tschechische Nationalmannschaft angesehen, die sich Platz 20 in der FIFA-Rangliste gesichert haben. Besondere Gegner lassen sich in den anderen Gruppen finden. Der aktuelle Europameister Portugal steht zum Beispiel zusammen mit Ungarn, Lettland, Andorra, der Schweiz und den Färöer in Gruppe B. Italien und Spanien sind hingegen in Gruppe G und spielen dort zunächst gegen Albanien, Israel, Mazedonien und Lichtenstein. Viel Spaß verspricht hingegen Gruppe I, in der sich Island zusammen mit Kroatien, Finnland, der Ukraine, der Türkei und dem Kosovo befindet. Bei der Weltmeisterschaft 2016, bei der Deutschland zum vierten Mal in der Geschichte als Sieger hervorging, waren es vor allem die isländischen Spieler, die mit ihrem besonderen Jubel und Kampfschrei das Publikum ausgelassene Stimmung in jedes Stadion brachten.
Sollte das noch immer nicht reichen, wird das russische Maskottchen für Feierlaune unter den Fans sorgen. Es trägt den schönen Namen Zabivaka™, was übersetzt „Der einen Treffer erzielt“ bedeutet. Es handelt sich bei der bunten Figur um einen Wolf, der vor allem Lebensfreude, Selbstsicherheit und Charme ausstrahlen soll. Man darf also trotz aller politischen Schwierigkeiten im Austragungsort auf eine aufregende Fußballweltmeisterschaft 2018 in Russland und einen weiteren Titel für Deutschland hoffen